Mit der „intensiven Beratungssequenz (IBS)“ - wird als kurzes, intensives Clearing - eine intensive Hilfe vor der drohenden Fremdunterbringung vorgeschaltet. Hierbei fungiert die Intensive Beratungssequenz als Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Erziehungshilfe.
Die Intensive Beratungssequenz steht als letzte vorgeschaltete Maßnahme vor einer möglichen Fremdunterbringung. Zu diesem Zeitpunkt sind alle geeigneten ambulanten Maßnahmen bereits ausgeschöpft bzw. werden vom Jugendamt als nicht geeignet eingeschätzt.
In der Arbeit vor Ort mit der betroffenen Familie wird zeitlich befristet und intensiv abgeklärt, ob eine Fremdunterbringung die letzte Hilfeform darstellt. Hierbei werden die Ressourcen der Familie und des Umfeldes genau betrachtet, neue Lösungswege mit der Familie gesucht und eine Empfehlung für eine nachfolgende Hilfeform ausgesprochen.
Der Einsatz der Intensiven Beratungssequenz im Vorfeld zur Abklärung einer Fremdunterbringung erfolgt auf Grundlage des §27 SGB VIII Hilfen zur Erziehung, §36 SGB VIII Mitwirkung, Hilfeplanung sowie §28 SGB VIII Erziehungsberatung.