Bereits am 5. September trafen sich die Akteure des Gemeindepsychiatrischen Verbundes das dritte Mal nach Gründung im Frühjahr. Anke Brückner als Psychiatrie- und Suchtkoordinatorin der Stadt Erfurt sowie Organisatorin zieht ein positives Resümee, „Durch die Schaffung dieses Koordinationsnetzwerkes von Akteuren aus dem therapeutischen, beratenden, medizinischen und sozialpädagogischen Bereich optimieren wir die Versorgung von Sucht und psychisch erkrankter Menschen. Ein breites Netzwerk von Unterstützern steht hinter diesem Verbund − das macht mich stolz. Bereits in kürzester Zeit konnten wir uns zu einer Krisenhilfe für psychisch erkrankte Menschen in Erfurt verständigen, die ein niedrigschwelliges Angebot für eine 24/7 Notdienstbereitschaft darstellt.“ Konkrete Strukturen der Krisenhilfe werden bereits erarbeitet.
Der Austausch über aktuelle Herausforderungen sowie die Weiterentwicklung der bedarfsgerechten Versorgung von Sucht und psychisch erkrankten Menschen standen in der Konferenz mit großer Beteiligung im Fokus. Die Unterstützungsangebote stehen den Betroffenen einrichtungsübergreifend zur Verfügung bzw. werden vermittelt und nehmen damit eine weitere Hürde.
Die Trägerwerk Soziale Dienste gGmbH betreut in Erfurt Klientinnen und Klienten mit psychischer bzw. Sucherkrankung in ihren drei Teilhabezentren und wirkt aktiv im Gemeindepsychiatrischen Verbund mit. „Wir sehen den Verbund als Synergie, um den Klientinnen und Klienten Angebote zu vermitteln, die trägerintern nicht vorhanden sind. Ein Hand in Hand, dass ein Netzwerk aus Versorgungsstrukturen in der Stadt Erfurt bildet.“, so Alexander Kanitz, Bereichsleiter für Gesundheit und Teilhabe der Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen gGmbh.
Das Trägerwerk ist seit vielen Jahren Mitglied im Gemeindepsychiatrischen Verbund Weimar. Ein wichtiges und etabliertes Hilfsangebot der Teilhabezentren in Weimar und Erfurt stellt ebenfalls der Krisendienst dar, der von zu betreuenden Menschen im Rahmen der Eingliederungshilfe regelmäßig wahrgenommen wird. Mitarbeitende sind rund um die Uhr erreichbar, um Klientinnen und Klienten in Notsituationen zu beraten und eine schnelle Hilfe zu leisten.